Richter + Rausenberger
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Oberau

Neubau des Alpenschwimmbades

 

Wichtige Daten auf einen Blick:

 

  • Kombibecken (Edelstahl, 658 m² Wasserfläche) mit Schwimmer-, Nichtschwimmer- und Springerteil
  • Kinderplanschbecken (Edelstahl, 50 m² Wasserfläche)
  • Badesee 1400 m² und Freianlagen, Drainage der Liegewiese
  • Neubau Sanitär- und Umkleidegebäude, Kassengebäude mit Hausmeisterwohnung, Technikgebäude
  • Badewasseraufbereitung
    (zwei Filter mit Ø 3,20 m, Umwälzleistung 480 m³/h)
  • Solarabsorberanlage 630 m²
  • komplette Sanitär-, Elektro- und Heizungsinstallation für Freibad und Wohnung
  • Neufassung der Wasserentnahmestelle aus dem Bachlauf und Errichtung eines Absetzbeckens mit drei Kammern

 

 

Das Zentrum der Anlage bildet das Kombibecken aus Edelstahl, welches drei unterschiedliche Funktionsbereiche miteinander verbindet

  • einen Schwimmerbereich mit zwei wettkampfgerechten 25-m-Bahnen und zwei 33,33-m-Bahnen
  • einen Springerbereich mit 1-m-Brett und 3-m-Plattform
  • einen Nichtschwimmerbereich mit Attraktionen wie Kleinrutsche, Geysir und Massagedüsen.

 

Angrenzend an den Nichtschwimmerbereich befindet sich das Kinderplanschbecken mit seinen zwei für unterschiedliche Altersgruppen ausgelegten Wasserflächen. Eine kleine Felslandschaft mit Rutsche und Wasserspeier überbrückt die Höhendifferenz zwischen den beiden Edelstahlbecken.

 

Der Beckenumgang ist hier, wie auch beim Kombibecken, teilweise als Holzrost ausgebildet und bildet den gestalterischen Übergang zum Badesee. Von den ihn umgebenden Liegewiesen hat man nicht nur eine gute Übersicht über das Bad, sondern auch einen Panoramablick über das Loisach-Tal auf die gegenüberliegenden Berghänge.

 

Die Freianlage wird talseitig von den drei in Massivbauweise mit Pfettendachstuhl neu errichteten, eingeschossigen Nebengebäuden flankiert.

 

 

Besonderheiten:

Das alte Freibad in Oberau war ein betonierter und asphaltierter Stausee, in einer kleinen Senke am Südhang oberhalb der Gemeinde gelegen. Der See wurde aus Gebirgsbächen gespeist und wies mit seinen sehr einfachen Nebengebäuden einen freibadähnlichen Charakter auf.

 

Zur Steigerung der Attraktivität und Anpassung an aktuelle, auch hygienische Ansprüche wurde dieser Stausee im Zuge der Neubaumaßnahme aufgegeben und an seiner Stelle eine Kombination aus einem Kombibecken mit Wasseraufbereitung einerseits und einem natürlich wirkenden Badesee andererseits errichtet.

 

Die undichten Zuleitungen wurden erneuert; das Wasser läuft nun verlustfrei über ein Absetzbecken, in dem Äste und Blätter abgehalten werden, in einen 40 m langen naturähnlich gestalteten Bachlauf, der schließlich in den Badesee mündet. Auch das neu errichtete Kaltwassertretbecken wird mit dem Gebirgswasser gespeist, kann in niederschlagarmen Zeiten jedoch auch aus dem Trinkwassernetz gefüllt werden.

 

Veröffentlicht in sportstättenbau und bäderanlagen Nr. 3/2004.

Auftraggeber

Gemeinde Oberau

Schmiedeweg 10

82496 Oberau


Ausführungszeit

Mai 2000 –Juni 2001

 

Gesamtherstellungs-

kosten (netto)

2,6 Mio. €
inkl. Nebenkosten